Ein Gedicht. Wie abgebrocheneine Küstewar hier mal.Abge krachtin See und Brandung.Weite, ewig weite See. So rauh und stürmischbleiern liegt sie da,während Schlick und Schlackesich den Weg,den Abbruch runterbahnen. Stetig stetig höhlt die Seeund gräbt sich in die Uferschlickernd, schlackernd, ohne weh.Es gräbt nur immer tiefer.Höhle, rausche, sanfte See,du weißt den Stein zu schleifenin deinem kleinen,… Klippenabbruch weiterlesen
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Hafengesang
Dunkelglitzernde Nacht liegt überm Hafen. Doch anders als in beschaulich schwäbischer Heimat des nachtens summt hier noch das Leben. Tragen die Kräne, greifen, mit stählernen Armen, und laden und packen ohn’ Unterlass. Glitzernde Lichter weisen den Weg für den riesigen Dampfer. Ein lautstarkes Hupen, gleich dröhnend gewaltigem Lachen erheitert den Wind, und selbst die Wellen… Hafengesang weiterlesen
Eleganz auf der Skaterbahn
Ein Gedicht. Ein Fels von einem Mann, ziemlich Beleibt. Auf der Bahn Verwandelt sich deine Schwere in Leichtigkeit, Tanzen Füße, gleitet dein Körper mit feinster Tarierung auf einem Brett im Wind.
Wollen können oder: was ist Zeit?
… Angelehnt an den Autonomiebegriff von Beate Rössler und das Buch Alle_Zeit von Theresa Bücker. Wir sind alle frei, zu tun, zu lassen, was wir wollen. Ja, frei. Doch diese Freiheit – was bedeutet die? Frei im Außen, ja, doch auch im Innern? Bin ich frei, wenn ich alles kann? Oder bin ich frei wenn… Wollen können oder: was ist Zeit? weiterlesen
Trunzi’s Hände oder die Entschiedenheit
Ich habe heute einen Fisch getötet. Das mag für Angler jetzt ein bisschen lahm klingen. Aber ich habe noch nie einen Fisch getötet. Er war verletzt und still, bewegte sich kaum noch, und ich hielt es für richtig, ihm längere Schmerzen zu ersparen. So entnahm ich ihn dem Aquarium meines Sohnes und tat, was getan… Trunzi’s Hände oder die Entschiedenheit weiterlesen
Über das, was wir Gesundheit nennen
Vor zwei Wochen kam sie: die Grippe raffte mich, nicht dahin, aber doch in die Horizontale. Ich fühlte mich schlecht, bekam Fieber, und zwar so schnell, dass mir davon schlecht wurde, ich fühlte mich wirklich: nicht zum leben. Nun, zwei Wochen später, ist es besser, aber bei weitem noch nicht wie vorher. Immer wieder im… Über das, was wir Gesundheit nennen weiterlesen
Von Menschen und Maschinen
Heute schreibe ich über ein Thema, das sich in meinen Augen als Grundthema durch unsere Gesellschaft zieht. Wie fange ich an? Hm. Am besten heute. Ich bin heute Morgen zum Schwimmen gegangen. Nach langer Zeit mal wieder. Es war herrlich. Ausnahmsweise Warmbadetag, (ich friere immer so schnell), ziemlich leer. Natürlich wollte ich den Vormittag auch… Von Menschen und Maschinen weiterlesen
Über die große Kraft der kleinen Hoffnung
Ich habe neulich über die Hoffnung geschrieben. In den Tagen der Räumung von Lützerath ist Hoffnung vielleicht etwas, was einem nicht als erstes in den Sinn kommt – schließlich gibt es diverse Bewegungen, die seit langem versuchen, etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen, bei der Regierung Gesetze zu erwirken, die dem Klimawandel entgegen wirken, und… Über die große Kraft der kleinen Hoffnung weiterlesen
Was Worte für mich sind
Es gab eine Zeit, in der ich dachte, dass ich alles kontrollieren kann. Ich dachte, wenn ich nur alles richtig mache, dann… ja, was dann? Dann würde es mir nie schlecht gehen, ich würde immer stark sein und alles im Griff haben. Immer. Ich habe dazu gelernt. Ich weiß inzwischen, dass es kein Immer gibt.… Was Worte für mich sind weiterlesen
Sehenlernen
Regentropfen sitzen an der Scheibe. Sitzen dicht an dicht, kleine Durchsichten an Glas geklebt, für kurz. Ich sitze und gucke, versuche zu sehen.