Was sind wir Menschen arm
an Worten, reich an Wundern.
Die Form der Worte, die wir haben, viel zu klein
um das zu sagen, was ich mein‘!
Und hat ein Wunder dann
den Weg ins Wort genommen
so pflücken wir an Wörtern,
um Wunder zu erörtern,
die schon weggeflogen sind auf zarten Schwingen.
Und so bleiben
Wunden nur um Wunden
gestochen von des Wortes scharfem Schwert –
Worte, die verletzen und zerreißen.
Doch die Worte sind so klein, so klein!
Und beim Versuch, ins Wort zu pressen, was ich mein‘,
entgleitet mir so schier
das eine oder and’re.
Wir rudern immer weiter in die Lande,
haben Stadt und Land und Fluss geseh’n,
doch ist es nicht auch eines Zieles wert,
mit den Wörtern umzugeh’n?
Und zu versuchen, das zu sehen und zu sagen
was jetzt ist.
Was mich bewegt, was manchmal zwischen Menschen steht,
und Dinge zu benennen?
Wir könnten lernen so zu lauschen
dass wir das Wunder sehen, das dahinter steht.